Arbeitsgruppen
Klinische Psychophysiologie
Ziele:
Die AG Klinische Psychophysiologie fokussiert die Themen Stress, Resilienz und Recovery aus bio-psycho-physiologischer Sicht. Auch psycho-neuro-immunologische Aspekte und zentrale emotionspsychologische und neurokognitive Aspekte werden zunehmend einbezogen.
Der Fokus liegt auf der Identifizierung von komplexen Interaktionsvorgängen zwischen psychischen, physiologischen, immunologischen und endokrinologischen Prozessen. Unter physiologischen Parametern werden dabei alle mittels standardisierter (elektro-)physiologischer Messmethoden ableitbaren Parametern wie HRV, HF, RR, Hautleitfähigkeit etc verstanden. Einbezogen werden im Sinne des bio-psycho-sozialen Modells aber auch Umwelt- bzw. soziale Kontextfaktoren.
Ein primäres Ziel der Arbeitsgruppe ist es, psychophysiologische Methoden in der klinischen Psychosomatik und Psychotherapie einzusetzen, um differenzierte diagnostische Möglichkeiten und effektive Evaluationsmethoden der Behandlung zu entwickeln bzw. zu optimieren.
Leitung:
PD Dr. med. C.S. Weber, Berlin
Cora.Weber@oberhavel-kliniken.de
Prof. Dr. phil. P.H. Wirtz, Bern
Prof. Dr. med. H. C. Deter
Wir wollen das Gespräch über klinische Fragestellungen im Bereich der Psychophysiologie zwischen Forschern und Klinikern vertiefen und gleichzeitig psychosomatische Behandlungsansätze in der Klinik durch psycho-physiologische Methoden besser evaluieren.
Es werden dafür insbesondere klinische Studien an Patient*Innen, Proband*Innen mit definierter Risikokonstellation, z.B. metabolisch-kardiovaskulären Risikofaktoren, im Vergleich mit gesunden Proband*innen fokussiert.
Zunehmend werden aber auch tierexperimentelle Studien einbezogen, um genauere Hinweise auf komplexe molekularbiologische Prozesse zu ermöglichen. Am Tiermodell wird Stress in Laborversuchen operationalisiert und bietet die Möglichkeit, direkte Auswirkungen eines Reizes auf die Stressverarbeitungssysteme zu untersuchen.
Struktur:
Die AG tagt jährlich bei den DKPM-Jahrestagungen im März, in den letzten Jahren durchgängig in Berlin, mit einem im DKPM-Abstract-Heft bzw. auf der DKPM-Homepage veröffentlichten Vortrags- und Diskussionsprogramm.
In der Regel tagen wir in einem offenen Format. Studierende und Doktoranden sind explizit eingeladen, sich an unserem Diskussionsprozess zu beteiligen und aktiv einzubringen.
Es soll insbesondere der Austausch zwischen klinisch tätigen Psychosomatiker*Innen und primär wissenschaftlich tätigen KollegInnen gefördert werden.
Dies wird durch die Leitungsstruktur der AG verkörpert, Cora Weber und Hans Christian Deter sind klinisch und wissenschaftlich aktive Psychosomatiker und Internisten, Universitätsprofessorin Petra Wirtz ist als Leiterin der Arbeitsgruppe Biologische Arbeits- und Gesundheitspsychologie am Fachbereich Psychologie der Universität Konstanz tätig.
Die AG versteht sich auch als ein Forum für die Diskussion und Konzeptionalisierung von innovativen Studienprojekten, auch im Austausch mit internationalen KooperationspartnerInnen.
Themenschwerpunkte:
Stressreaktivität und Recovery nach Stress
Catecholamine und Indikatoren der HPA-Achse
Recovery als Resilienzfaktor
Indikatorfunktion der Herzratenvariabilität
Leitung:
PD Dr. Cora Weber
1Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Klinik Hennigsdorf
Marwitzer Str. 91
16761 Hennigsdorf
Tel. +49 3302 545 4658 (direkt) / 4332 (Sekretariat)
cora.weber@oberhavel-kliniken.de
2Med. Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik
Charité Universitätsmedizin
Campus Benjamin Franklin
Hindenburgdamm 30
D-12200 Berlin
Tel. +49 30 450
cora.weber@charite.de
Prof. Dr. Petra H. Wirtz
Biologische Arbeits- und Gesundheitspsychologie
Universität Konstanz
Universitätsstrasse 10
D-78457 Konstanz
Telefon: +49 7531 88 3742 (direkt) / 4043 (Sekretariat)
Fax: +49 7531 88 5028
petra.wirtz@uni-konstanz.de
Prof. Dr. Hans Christian Deter
Med. Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik
Charité Universitätsmedizin
Campus Benjamin Franklin
Hindenburgdamm 30
12200 Berlin
Tel. 030 – 450 2061
deter@charite.de