Internationale Beziehungen

Vertrag des DKPM mit der Japanischen Gesellschaft für psychosomatische Innere Medizin

Am 26.11.2011 wurde nach über fünf jähriger Vorbereitung auf den verschiedenen internationalen Konferenzen und nach vielen persönlichen Kontakten mit japanischen Kollegen von W. Herzog, W. Schüffel, der Einladung von B. Klapp an Herrn Nakai auf den Berliner Psychosomatik Kongress 2010, ein Partnerschaftsvertrag zwischen dem Deutschen Kollegium für Psychosomatische Medizin und der Japanischen Gesellschaft für Psychosomatische Innere Medizin auf der 16. Jahrestagung dieser Gesellschaft in Tokio unterzeichnet (s. u.). Auf diesem Kongress fand auch ein mehrstündiges gemeinsames Seminar mit japanischen und deutschen Ärzten statt, in dem der Umgang mit Traumata in den verschiedenen Kulturen besprochen wurde. Wir konnten anhand eines Falls aus der medizinischen Praxis gemeinsame Strukturen und unterschiedliches Denken erfahren und eine gemeinsame Sprache zu ihrer Beschreibung und zu einer möglichen Lösung finden. Die psychosomatische Arbeit am Patienten erschien als eine Aufgabe, die kulturübergreifend verstanden und in unterschiedlicher Weise auch praktisch realisiert werden kann. Der Kooperationsvertrag zwischen dem DKPM und der JSPIM dürfte ein ermutigender Schritt sein, hier gemeinsame Wege zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen am Beispiel von Japanern und Deutschen zu beschreiten (ein ausführlicherer Bericht hierüber findet sich in der Februarausgabe der PPmP auf den DKPM Seiten).
(H.C. Deter, Berlin)

Partnerschaftsvereinbarung

Mit der vorliegenden Vereinbarung schließen die Japanische Gesellschaft für Psychosomatische Innere Medizin (JSPIM) und das Deutsche Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM) eine Partnerschaft, die darauf abzielt, basierend auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt, die bereits bestehende freundschaftliche akademische Beziehung weiter auszubauen.

Durch einen vielfältigen Austausch in Bereichen wie etwa Klinische Praxis, Forschung, Ausbildung oder Soziales Engagement werden sich JSPIM und DKPM sowie deren Mitglieder um eine Intensivierung der Beziehungen und gleichzeitig eine Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses und der Zusammenarbeit bemühen. Als Ärzte und Psychotherapeuten stehen die Mitglieder im Dienste der Gesellschaft, die die Aufrechterhaltung von Gesundheit und Wohlergehen auch für kommende Generationen sicherstellen soll. Entsprechend wurde vereinbart, in Zukunft gemeinsame Aktivitäten im Rahmen des International College of Psychosomatic Medicine (ICPM) und anderer internationaler Gremien zu initiieren. Diese Vereinbarung soll dazu beitragen, die Verbindungen zwischen beiden Organisationen zu stärken und die gegenseitige wissenschaftliche sowie praktische Erfahrung weiter zu vertiefen.

Die Vereinbarung ist zweisprachig gehalten mit Originalen in deutscher und japanischer Sprache und tritt mit dem Tag ihrer Unterzeichnung in Kraft.

Tokyo, den 26. November 2011

Prof. Dr. med. Yoshihide Nakai

Vorsitzender Japanische Gesellschaft für Psychosomatische Innere Medizin (JSPIM)

Prof. Dr. med. Hans-Christian Deter

Vorstandsmitglied und Repräsentant für das
Deutsche Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM)